Die Amsel Turdus Merula

Die Amsel korrespondiert mit Artgenossen durch Ruftöne (z.B. Bettel- und Warnrufe) oder Gesang. Die Ruftöne sind zustandsspezifische kurze Signale. Die Variationsbreite an Ruftönen ist schmal. Der Gesang dagegen besteht aus komplexen, strukturierten Lautmustern, gegliedert in Strophen und Strophenelemente, die sich über längere Zeit ausbreiten und variieren. Eine Amsel beherrscht abhängig von Veranlagung, Angebot und Alter von 30 bis zu mehr als 300, durch Frequenz, Frequenzverlauf und Dauer eindeutig charakterisierte Strophenelemente. Amselhähne verfolgen die Gesänge ihrer benachbarten Rivalen sehr genau. Wenn man zwei in unmittelbarer Nachbarschaft singenden Hähnen länger zuhört, kann man beobachten wie ein Motiv oder auch eine ganze Strophe gleich klingend von einem Sänger zum Nachbarn wechselt. Dieses wechselseitige Antworten nennt man Kontergesang.

 

Wenn die Tage länger werden und die Sonnenscheindauer zunimmt, wird der Gesang der Amseln lauter und präziser. Die Melodien und Themen werden genauer gesungen und Pausen exakter eingehalten.

Klasse: Aves (Vögel)
Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Turdidae (Drosselvögel)
Gattung: Turdus (Drosseln)
Art: Turdus merula
Verbreitung: Europa, Nordafrika und Zentralasien. In Neuseeland durch den Menschen eingeführt.
Lebensraum: Laubwald, Parks und Gärten
Körperlänge (Männchen): 25 cm
Gewicht: 83 - 110 g
Spannweite: 12 - 13 cm
Flügelschlag pro Sekunde: 6